Ein neues Ökoporträt wurde formuliert von der Bremer Biologin Ulrike Kuhn.Es umfasst vier Seiten und ist eindrucksvoll illustriert. Es kann von Schulen und jedem Interessierten im Netz unter www.bsh-natur.de (Merkblätter) aufgerufen oder als Printausgabe zu 1,-€ angefordert werden.Die Schwanenblume ist eine Sumpf pflanze mit hübschen, unverwechselbaren Blüten. Sie hat verschiedene deutsche Namen wie Wasserliesch oder Wasserviole und darüber hinaus auch zahlreiche regionale Namen wie z.B. Aedebärsblome (niederdeutsch = Storchenblume) und Aurusk, beides im Raum Oldenburg. An der Unterweser heißt sie Kükenblome (niederdeutsch = Kükenblume), an der Unteren Havel Kneppnersblome (ebenfalls Storchenblume). Systematik Die Schwanenblume (Butomus umbellatus) ist die einzige Art der Gattung Butomus und auch die Familie der Butomacea besteht nur aus dieser Art. Die Familie der Butomacea gehört zur Ordnung der Froschlöffelartigen (Alismatales). Beschreibung Sie ist eine Röhrichtpflanze mit schmalen, im unteren Drittel dreieckigen und häufig leicht gedrehten, dunkelgrünen Laubblättern, die bis1,20 m hoch werden können. Stehen die Pflanzen in größeren Wassertiefen, bilden sie auch schmale, flutende Unterwasserblätter aus. Am Ende des langen, über die Laubblätter hinausgehenden Blütenstiels sitzt eine Blütendolde mit bis zu 30 rosa bis dunkelrosa Einzelblüten. Die zwittrige, dreiseitig radiärsymmetrische Blüte besitzt je drei Hüll-und Blütenblätter, in der Mitte sitzen meist sechs, manchmal auch drei flaschenförmige, abgerundet dreieckige, dunkelrote Fruchtknoten mit jeweils einer Narbe. Die Staubblätter sind kreisförmig angeordnet, wobei es einen inneren Kreis mit drei und einen äußeren mit 6 Staubblättern gibt. Die Blütezeit der Schwanenblumen reicht von Juni bis August. Nach der Befruchtung entwickeln sich die Balgfrüchte, wobei mehrere Balgfrüchte in einer Sammelfrucht zusammengefasst sind. Wenn die Früchte reif sind, reißen die Balgfrüchte entlang der Bauchnaht auf und werden, wenn der Wind die elastischen Blütenstiele bewegt, verstreut. Die Früchte sind schwimmfähig und werden so mit dem Wasser weiterverbreitet. Die nach Honig duftenden Blüten geben an den Fruchtblättern kleine Tröpfchen Nektar frei, was verschiedene Insekten anlockt, vor allem Fliegen und Schwebfliegen aber auch Hummeln, Bienen und Schmetterlinge.
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