Buchbesprechungen


18.04.2017

Vogelstimmen – Erkennung schnell und gut vergleichbar

Mit Beginn des Frühjahres sind vielerorts zahlreiche Gesänge der Vögel zu hören. Sie dienen vorwiegend der Revierabgrenzung und Balz. Sie bestimmten Arten zuzuordnen, ist für den Anfänger nicht einfach, aber auch, wer die Gesänge besser unterscheiden kann, vermisst manchmal das schnelle Überprüfen. Häufig stehen Tonträger zum Beispiel als CD zur Verfügung. Die Umstände, bis die gewünschten Gesänge zu hören sind, erlauben aber keinen zügigen Vergleich.

Das NaturschutzForum Deutschland (NaFor) stellt deshalb eine 256-seitge Buchveröffentlichung mit direkt angeschlossener Tonleiste und Abspielgerät vor, wie sie auch für Studien in Garten, Wald und Feld effektiver kaum sein kann. Die Autoren sind die beiden Ornithologen Jan Pedersen und Lars Svensson aus Schweden (dieser ist Mitverfasser des neuen Kosmos Vogelführers) sowie für die deutsche Übertragung  Einhard Bezzel (ehemals Staatliche Vogelschutzwarte in Bayern, Garmisch-Patenkirchen), bekannt als Autor von mehr als 20 populären Vogelbüchern.

Unter dem Titel „VOGELSTIMMEN – Unsere Vögel und ihr Gesang“ werden 186 Hörbeispiele mit 165 farbigen Fotos und 104 Illustrationen unterlegt, dazu mit passenden Texten zur Biologie der jeweiligen Arten versehen. Die Reihenfolge entspricht der in der wissenschaftlichen Literatur gebräuchlichen Systematik, angefangen bei Enten und Greifen bis hin zu Spechten und Singvögeln. Wer zum Beispiel die Bekassine (Gallinago gallinago) hören möchte, findet sie mit einem Flugbild auf Seite 79, auf dem die für das zu hörende „Meckern“ verantwortlichen in Schwingung geratenden äußeren Schwanzfedern zu sehen sind. Außer diesem Instrumentallaut kann die Bekassine auch singen, was näher beschrieben wird. Alle Rufe können über Knopf und Bildseiteneinstellung sofort hörbar gemacht werden. Sollte der Benutzer das mit anderen Watvögeln wie Waldschnepfe und Großbrachvogel, Uferschnepfe, Rotschenkel und Flussuferläufer vergleichen wollen, ist das durch Gegenüberstellung auf den nächsten Seiten und durch entsprechenden Knopfdruck zügig möglich. So lassen sich auch Nachtigall und Sprosser, Grasmücken und Rohrsänger, Möwen und Eulen, Lerchen und Meisen elegant unterscheiden. Und Spaß dürfte es auch für junge Nutzer dieses Buches machen, da auch Fingerfertigkeit gefragt ist und das Erinnerungsvermögen trainiert wird. Für die nächste Auflage wäre zu überlegen, ob das Repertoire an sehr kurzen oder fehlenden Stimmeinlagen wie beim Gelbspötter oder der Gesang des Eichelhähers länger eingespielt werden könnten.

Das im Malik-Verlag erschienene Buch (www.malik.de; ISBN 978-3-89029-422-3; 39,99 €) verdient Beachtung und ist für jung und alt sehr zu empfehlen, ganz so wie es im Vorwort und Umschlag zu lesen ist: „Vogelstimmen berühren die Herzen…(denn) Vogelgesang ist ein lebendiger Teil unseres täglichen Lebens…Ein Hör- und Leservergnügen…,mit dem man zu jeder Jahreszeit einen Hauch Frühling genießen kann.“

Liesa Marlena von Essen

03.04.2017

Vom Brutröhrenbau des Eisvogels bis zur Waldentwicklung unter Bürgerbeteiligung

Ein Kommentar zur Zeitschrift „Natur in NRW“

Die Ausgabe 1 / 2017 (42. Jahrgang) der Vierteljahreszeitschrift „Natur in NRW“ des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen beinhaltet interessante Themen des angewandten Naturschutzes und der Landschaftspflege. Unter dem Haupttitel „Brutröhrenbau des Eisvogels: Welche Böden bevorzugt er?“ stellt ein Autorenkollektiv der Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen und von drei Biologischen Stationen die bevorzugten Substrate in Steilwänden mit Brutröhren des Eisvogels an 28 Standorten vor. Daraus werden Handlungsvorgaben zur Anlage von Ersatzbiotopen, zum Beispiel im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen, vorgestellt. Der Bericht zeigt, worauf es der Redaktion in bewährter Tradition dieses jahrzehntelang herausgegebenen Organs des Landesamtes (LANUV, dafor LÖBF und LÖLF) ankommt: auf einen Überblick kurzgefasster Artikel, die sowohl fachlich-wissenschaftliche Aktivitäten im Lande widerspiegeln, als auch allgemein interessierende Informationen der Verbände für die Öffentlichkeit, Kurzberichte, Veranstaltungshinweise und Buchbesprechungen zu Natur und Umwelt.

Die Gliederung des 47 Seiten umfassenden Heftes 1 / 2017 zeigt die aktuellen Schwerpunkte bei weiteren Wirbeltieren wie Mauersegler und Haselhuhn sowie des vordringenden Wolfs. Auch neuartige Beteiligungen zur Waldentwicklung werden vorgestellt. Nach den Schäden durch den Orkan ELA wird in Essen ein neues Forsteinrichtungswerk als planerische Grundlage für die Waldgestaltung gemeinsam mit den „Bürgerinnen und Bürgern als Waldbesitzer“ auf den Weg gebracht. Verbands- und behördenöffentlich fand ein ähnliches Vorgehen schon Eingang in anderen Bundesländern wie in Niedersachsen nach Orkanen der siebziger Jahre sowie in der Schriftenreihe des Deutschen Rats für Landespflege (Hefte 40 und 76).

Bilddokumente zeigen, welche Elemente im städtischen Wald Essens auch nach einer Sturmkatastrophen erhaltenswert sind: Baumwürfe mit aufgeklappten Wurzeltellern, Habitatbäume und ein gemischter, ungleichaltriger Bestand als Entwicklungsziel des Dauerwalds.

Zur Nachahmung empfohlen sind Hinweise von Erfahrungsberichten wie aus dem Raum Köln, der Einblick in die „Wege zur Stadtwiese“ gibt und auch die Probleme mit eingesäten Wildblumenwiesen „im verflixten ersten Jahr“ aufzeigt. Das Gemisch aus wertvollen blüten- und nektarreichen Wildblumen auf einer ausgesuchten Projektfläche des NABU Köln überzeugt den Leser. Eine tabellarische Übersicht der Arten einschließlich ihrer Zeigerwerte ist hilfreich. Auch technische Fragen der Ernte wie bei haufenweise anfallendem Mähgut aus Gundermann, Leindotter und Kresse werden angesprochen .

Das dreispaltige Layout des Heftes ist ansprechend, der Umfang angemessen, die Texte abwechslungsreich und hochwertig illustriert – all das auch noch klimaneutral hergestellt. Damit füllt die Reihe „Natur in NRW“ eine wichtige Nische für Publikationen, die eine Brücke bauen zwischen der naturschutzinteressierten breiten Öffentlichkeit, dem Verbandswesen und der Fachwelt von Artenschutz und Ökologie, sowie anderen landschaftsrelevanten Disziplinen..

Kathrin Kroker

Adresse des LANUV:
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen

Leibnizstraße 10

45659 Recklinghausen

Telefon 02361 305-0

poststelle@lanuv.nrw.de

ISSN 2197-831X (Print)

ISSN 2197-8328 (Internet)

Die Zeitschrift können Sie hier bestellen.

Daten zur Natur 2016

Beim Bundesamt für Naturschutz sind nun die 7. „Daten zur Natur“ erhältlich. Die Druckversion gibt es in kompakter Form und erstmals kostenlos.

Die „Daten zur Natur“ gibt es seit über 20 Jahren. Sie sind inzwischen ein Standardwerk zum Zustand von Lebensräumen und ihren Bewohnern, Naturschutzmaßnahmen und den Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur. Die Daten dienen als Grundlage für neue Naturschutzprojekte und -strategien.

Gedrucktes Exemplar

Unter folgender Adresse können Sie die Publikation „Daten zur Natur 2016“ kostenlos bestellen:

Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Fachgebiet: I 2.2 – Naturschutz und Gesellschaft
Konstantinstr. 110, 53179 Bonn

Telefon: 02 28 / 84 91 – 0
Telefax: 02 28 / 84 91 – 99 99
E-Mail: I2-Abteilung@BfN.de

Auszug (BfN, Daten zur Natur 2016, S. 17 ):

Tierarten  in Deutschland sind vor allem durch Einflüsse aus der Landwirtschaft gefährdet
Dies bezieht sich sowohl auf die Häufigkeit von Nennungen als auch auf die Anzahl betroffener Arten. Zu den Gefährdungsursachen zählen beispielsweise die Trockenlegung von Feuchtgrünland und Kleingewässern, die Düngung und Kalkung von Grünland sowiedie Ausbringung von Gift und Tierfallen zum Pflanzen­ oder Vorratsschutz. Danach folgen die Forstwirtschaft, Wasser bau/Schifffahrt, Baumaßnahmen/Rohstoffge­winnung sowie Sport­ und Freizeitaktivitäten.
Um effiziente Schutz­ und Pflegemaßnahmen für gefährdete Arten ergreifen zu können, sind Kenntnisse über die Ursachen der Bestandsrückgänge unerlässlich. 2005 erfolgte eine in diesem Umfang für Deutschland erstmalige und bisher auch einmalige umfassende Analyse der Gefährdungsursachen für Tierarten durch Literaturrecherchen und eine bundesweite Expertenbefragung. Insgesamt wurden die Gefährdungsursachen für 601 Arten der Roten Liste aus 10 Tiergruppen untersucht (Säugetiere, Brutvögel, Reptilien, Amphibien, Lauf­ und Sandlaufkäfer, Wasserkäfer, Tagfalter und Dickkopffalter, Heuschrecken, Groß­Branchiopoden, Libellen). Ein Überblick über die Ergebnisse für alle Tiergruppen
zusammen zeigt, dass die Gefährdungsursachen aus dem Bereich Landwirtschaft am bedeutsamsten sind.

Die Jade – Flusslandschaft am Jadebusen

Landes- und naturkundliche Beiträge zu einem Fluss zwischen Moor, Marsch und Meer

Herausgegeben von Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde e.V. (OLV)Biologische Schutzgemeinschaft Hunter Weser-Ems e.V. (BSH) unter Mitarbeit von 71 Autorinnen und Autoren

Isensee Verlag, Oldenburg 2015

472 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-7308-1075-0

26,80 Euro

Wenn von der „Jade“ die Rede ist, wie in vielen interessanten Veröffentlichungen der Fall, steht oftmals der Jadebusen vor den Toren der Stadt Wilhelmshaven im Mittelpunkt. Die Jade ist aber weitaus mehr! Die Jade als kleiner Marschenfluss im Einzugsbereich der südlichen Nordsee, ihre zahlreichen Seitengewässer aus Geest, Moor und Marsch sowie eine Vielzahl von binnenländischen Zuflüssen, die direkt in den Jadebusen oder die Außenjade einmünden, sie alle bilden zusammen mit dem Jadebusen und der Außenjade das Gewässereinzugsgebiet der Jade.

Der Wechsel zwischen Binnenland und Waterkant, Geest, Moor, Marsch und Meer, oft direkt nebeneinander gelegen, wird durch diese Veröffentlichung an vielen Beispielen veranschaulicht. Dieser Umstand brachte es mit sich, dass zahlreiche Experten in gewässer-, boden- und naturkundlicher Sicht zu Wort kommen. Denn die Sedimente des Schlickwatts mit Ebbe und Flut im Jadebusen unterscheiden sich erheblich vom Geestrücken in Dangast, bewirtschaftetes Grünland ist ein völlig anderer Lebensraum als die benachbart liegenden Salzwiesen, Wälder auf der Geest haben einen anderen Charakter als Gehölze im Bereich der Straßen und Wurten der Marsch.

Dieses Buch stellt auch die gesamte Bandbreite der mitwirkenden Menschen in einer selten anzutreffenden Gemeinschaft und Aussagekraft dar – es ist informativ, lesenswert und unterhaltsam zugleich.

Nähere Informationen erhalten Sie unter: http://jadebuch.de/

Naturschutzgeschichte(n)

Lebensgeschichte zwischen Ostseeküste und Erzgebirge

Hermann Behrens, Jens Hoffmann

Steffen Verlag, Friedland 2013

564 Seiten, 246 tw. farb. Abb. Abbildungen, Festeinband
ISBN 978-3-942477-64-2

29, 95 Euro

31 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die jahrzehntelang beruflich wie ehrenamtlich im Naturschutz zwischen Ostseeküste und Erzgebirge tätig waren, berichten über ihre Lebenswege. Diese spiegeln den Alltag des Naturschutzes wider, den Spagat zwischen Begeisterung für die Natur, Widerstand, Anpassung und Resignation, zwischen Ideologie, Parteiherrschaft und wissenschaftlicher Erkenntnis, zwischen Theorie und Praxis. Ihre Berichte werden durch einen Abriss der Naturschutzgeschichte der DDR ergänzt.

Historische Rückblicke auf die DDR sind nach wie vor durch eine Reihe von geschichtspolitischen und erinnerungskulturellen Defiziten gekennzeichnet. Die öffentliche Dokumentation staatlicher Gewalt gegenüber Andersdenkenden herrscht immer noch vor. Dagegen bleiben die Dialektik von Widerstand und Anpassung und die Interaktion von Herrschaft und Gesellschaft deutlich unterbelichtet. Dadurch werden die Bindungskräfte des Gesellschaftssystems der DDR und vor allem die Bedeutung und der Identifikationswert des Alltags unterschätzt.

Dieses Zeitzeugenbuch ist ein Beitrag zur Aufhellung der Alltagsgeschichte der DDR.

Nähere Informationen erhalten Sie unter: http://www.naturschutzgeschichte-ost.de/index.php?id=45

Tieflandgräben Norddeutschlands

Institut für Natur und Landschaft 87 – 8 (2012)
W. Kohlhammer, Stuttgart

Wenn es um die Fließgewässer in Norddeutschland geht, so zeigen die hydrologischen Karten, dass die Wasser- und Kulturämter sowie Wasser- und Bodenverbände seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten ein nunmehr äußerst feinmaschiges Netz von Gewässern I. bis III. Ordnung, also von (Haupt-) Vorflutergröße bis hin zum schmalen Wiesengraben angelegt haben. Die Entwässerung diente vor allem der Landbewirtschaftung und dem Siedlungsbau. Feuchtgebiete waren trockenzulegen, um standfeste Flächen für Milchvieh zu schaffen oder -noch tiefer gelegt, häufig unterstützt durch Drainagen – geeignete Ackerböden entstehen zu lassen. Diese Fließgewässer sind trotz ihrer Kanalisierung und ihres Trapezprofils weiterhin besiedelt, auch von Pflanzen und Tieren der Roten Listen. Was es damit auf sich hat, weisen Berichte in der Zeitschrift Natur und Landschaft vom August 2012 in einem Schwerpunktheft aus. In Koordination der Hochschul-Biologen Holger Brux, Ellen Kiel und Dietmar Zacharias wird in sieben Beiträgen über Wasserpflanzen in nordwestdeutschen Marschengräben, deren Vielfalt, über die Wirbellosenfauna, Grabenräumung, Artenschutz und Erhaltungsmaßnahmen am Beispiel der Krebsschere berichtet. Heiko Brunken (Präsident von NaFor) stellt gemeinsam mit Matthias Hein und Henrich Klugkist die Auswirkungen ökologischer Grabenräumung auf Fische und die Grüne Mosaikjungfer in Natura-2000-Gebieten dar. Die gut illustrierten und grafisch untermauerten Beiträge geben eine aktuelle Übersicht über einen lange Zeit wenig bearbeiteten oder übersehenen wichtigen Lebensraum wieder. Auch Nicht-Abonnenten sei dieses Schwerpunktheft empfohlen.

Remmer Akkermann

Wörterbuch Umwelt und Forstwirtschaft

Von „Artenzusammensetzung“ über „Mutterboden“ bis „Zwischenwirt“
Neues Wörterbuch – Umwelt und Forstwirtschaft – hilft begrifflich ins Englische
1. April 2010

www.verlagkessel.de
ISBN: 978-3-935638-00-5
Preis 35 Euro

Bestellung beim Verlag per E-Mail: inkessel@web.de , bei Amazon oder im Buchhandel

Immer öfter sind Institutionen, Vereine; Studierende und viele andere Bürger gehalten, Schreiben, Vorträge und Hinweise auch im Englischen abzufassen oder vorzutragen. Die Zeiten sind vorbei, in denen wissenschaftliche Texte mehrheitlich in Deutsch zusammengefasst wurden. Das Englische hat auch die Bemühungen um eine Förderung von Esperanto lange abgelöst. Angesichts des EU-weit einheitlichen bachelor- und master-Studiums werden immer mehr Studiengänge in englischer Sprache angeboten (wie immer man dazu steht), wird das Studium (auch) im Ausland auf englischsprachiger Grundlage empfohlen.

Umso größere Bedeutung kommt heute Wörterbüchern in Deutsch | Englisch zu, die praxisorientiert sind und die moderne Fachnomenklatur – auch im Internet-Zeitalter- schnell aufschlagen lassen. War es bisher jenes von Johann Schreiner zu „Umwelt, Naturschutz und Landnutzungen“ (556 S., WVG Stuttgart, 2004), so ist nunmehr die 2. Auflage des ebenso wichtigen Wörterbuches „Umwelt und Forstwirtschaft“ mit waldkundlich – forstwirtschaftlichem Schwerpunkt im Verlag Kessel (Remagen-Oberwinter) hinzugekommen. Die Wörter sind alphabetisch geordnet und müssen nicht in separaten Fachgebieten gesucht werden.

Geschrieben haben es Prof. Dr. Walter Warkorsch von der forstlichen Arbeitswissenschaft in München-Freising sowie Renate Prüller, Leiterin des Terminologieprojektes SilvaVoc in Wien. Es ist ihnen nach zehnjähriger Vorarbeit gelungen, auf 483 Seiten die einschlägigen Begriffe zusammenzustellen – dreispaltig mit abc-Lesezeichen am Rand, die Begriffe in der Erstsprache fett hervorgehoben (bei 11 pt auch für die nicht mehr so Sehtüchtigen gut lesbar) und in einem für den Leser wohlgefälligen Layout.

Es ist erstaunlich, wie sich in diesem sehr handlichen Buchformat (17×22 cm) 30.000 Stichworte mit der entsprechenden Übersetzung aufführen lassen, teilweise auf bis zu 50 Zeilen und mehr um abgeleitete Wörter ergänzt, ohne dass es gedrängt oder unübersichtlich wirkt.

Dieses Wörterbuch ist für alle, die mit Wald, Forst und Holz, aber auch Biologie, Ökologie, Umwelt und Naturschutz zu tun haben, eine große Hilfe, wenn aktuelle Begriffe in der jeweils anderen Sprache gesucht werden und Übersetzungen notwendig werden. Das Buchangebot im Verlag Kessel (Forstästhetik, Forstgeschichte, Lebensraum Wald / Acker, Die Hölzer Mitteleuropas, Frühgeschichte der Sägemühlen, Wald in der internat. Umweltpolitik u.a.) wird durch diese Neuerscheinung sinnvoll und notwendig ergänzt.

Remmer Akkermann