Der Fischadler (Pandion heliaetus)

Neues Ökoporträt der Naturschutzverbände NaFor und BSH verfasst von Ulrike Marxmeier, Frank Körner und Frank Apffelstaedt.

Wardenburg. NaFor und BSH danken der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) für die Finanzierung dieses Ökoportraits.

In Mitteleuropa sind Fischadler Zugvögel, die den Winter im tropischen Afrika südlich der Sahara verbringen. Jedes Jahr wandern sie von dort aus in ihre Brutgebiete. Diese befinden sich vor allem in Polen und in Ostdeutschland, einige brüten in Niedersachsen. Die Adler treffen dort ab Ende März ein. Im August und September brechen sie wieder in die Winterquartiere auf. Weltweit gesehen sind Fischadler auf allen Kontinenten zu Hause. Sie brüten in Nord- und Mittelamerika, in Nord- und Osteuropa, an einigen Küsten des Mittelmeeres, in großen Teilen Asiens bis zum Indischen Ozean, in Teilen Afrikas sowie an den Küsten Australiens. Je wärmer das Klima in den einzelnen geographischen Regionen im Herbst und Winter ist, desto weniger ziehen die Fischadler nach ihrer Brut in andere Gebiete zur Überwinterung.

Ein Fischadler ernährt sich ausschließlich von Fisch und ist speziell an eine Jagd auf diese Tiere angepasst. Im Suchflug fliegt er ein Gewässer ab, über erfolgversprechenden Stellen bleibt der Adler im Rüttelflug in der Luft stehen, bis er eine Beute entdeckt hat. Dann stürzt er sich mit den Krallen voran steil ins Wasser, um sie damit zu packen. Die Flügel des Fischadlers können besonders weit über den Rücken geschlagen werden. Dadurch bekommt der Adler den nötigen Auftrieb, um sich mit seiner manchmal schweren Beute aus dem Wasser herauszuarbeiten.“

 

Näheres erfahren Sie im neuen Ökoporträt Nr. 54, welches hier auf der BSH-Homepage eingesehen werden kann.